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Beherrschendes Thema der künstlerischen Arbeit von Ursula-Lisa Deventer ist seit Jahren das gedankliche Spannungsfeld Endlichkeit – Unendlichkeit.
Die Bildobjekte und Skulpturen stellen die Forschungsergebnisse ihres künstlerischen Konzeptes dar, in denen die Aspekte des Lichtes und der Lichtzustände durch fluoreszierendes Plexiglas und mit fluoreszierenden Farben als bestimmender Impetus ihrer Intention weitergeführt und ausgearbeitet worden sind.
In der Werkserie „Lichtmeter“ entsteht durch die Schichtung von drei hintereinander komponierten Plexiglasplatten mit ihren einzelnen fluoreszierenden Farbwerten ein Lichtraum mit durchdringenden Lichtebenen, in dem die Lichtdispositionen durch die Reflexionen des Lichtes aus der Tiefenräumlichkeit des lichtfangenden und des lichtbrechenden Plexiglases erwachsen. Dadurch entwickeln sich Lichtreaktionen, in denen die Immaterialität des Lichtes einer visuell wahrnehmbaren „Licht-Materialität“ gegenübergestellt wird. Diese offenbaren sich aber nicht als solitäre Einzelerscheinungen, sondern sind als diffizile, gleichzeitig kreierte Lichtprozesse existent, insofern aus ihrem Kontext heraus die Endlichkeit – Unendlichkeit durch die erfahrbaren Lichtphänomene im Lichtraum gegenwärtig und anwesend ist.
In der Werkserie „geordnetes Licht“ ist dieses Konzept noch konzentriert worden.
Das Wesen des Lichtes besteht u.a. darin, dass es sich allseitig ausbreitet.
In ihren Arbeiten konterkariert sie dieses ureigenste Merkmal des Lichtes
in dem sie versucht, die immaterielle Energie des Lichtes in einem satinierten Plexiglaskasten gefangen aber sichtbar zu halten, um dadurch die besonderen Qualitäten des Lichtes darzustellen.
Aus verschiedenen Formen, Biegungen u.a. setzt sie auf einer quadratischen / rechteckigen Grundfläche mit fluoreszierenden Plexiglasplatten serielle Reihungen.
Christopher Deventer, Kunsthistoriker M.A.